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Über IJM
Menschenhandel, Schuldknechtschaft und Zwangsprostitution sind zwar per Gesetz verboten, doch es mangelt in der Umsetzung. Täterinnen und Täter wissen darum und wähnen sich straffrei. Das führt dazu, dass in Südasien mehr Menschen in Sklaverei festgehalten werden als in irgendeinem anderen Land der Welt.
Zusammen mit der Regierung und den Behörden arbeiten wir landesweit an einem Modell, dass Sklaverei nachhaltig bekämpft. Durch die gemeinsame Aufklärung von Fällen, die Schulung von Schlüsselakteuren aus Regierungsbehörden, Polizei und Justiz sowie durch ein großes Netzwerk von Partnern im Land wollen wir Sklaverei beenden.
Die IJM Büros in zehn Bundesstaaten Südasiens legen ihren Projektschwerpunkt auf die Bekämpfung von Menschenhandel und Schuldknechtschaft – ein heimtückisches System der Sklaverei, bei dem Betroffene von einem Arbeitgeber getäuscht werden, einen Schuldenkreislauf einzugehen, dem sie nicht mehr entkommen können.
In Südasien hat IJM über 159.000 Angehörige aus Polizei, Justiz, Regierungsbehörden und Zivilgesellschaft geschult, die sich jetzt effektiver und entschlossen dafür einsetzen, Sklaverei zu beenden. So konnte unsere gemeinschaftliche Arbeit landesweit bereits mehr als 420.000 Menschen zur Freiheit verhelfen. In der Nachsorge begleiteten wir bislang über 5.300 Betroffene in ein Leben in Würde und Freiheit.
Dass unser Ansatz in Südasien Wirkung zeigt, belegen externe Studien zu unserer Arbeit. In Tamil Nadu konnte IJM dazu beitragen, das Vorkommen von Schuldknechtschaft um 82 Prozent zu verringern. Zwei im Jahr 2022 abgeschlossene IJM Programme trugen dazu bei, dass die kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern in Mumbai um 76 Prozent und in Kalkutta um 80 Prozent zurückging.